Ein Honeypot CAPTCHA gilt weithin als DSGVO-konforme Alternative zu traditionellen CAPTCHAs. Da allerdings bereits primitive Spam Bots ohne großen Aufwand die Honeypots umgehen können, kann es das Honeypot CAPTCHA beim Schutz vor Spam-Mails nicht mit einem echten CAPTCHA aufnehmen.

Deshalb wollen wir Honeypot CAPTCHA vs. CAPTCHA näher vergleichen: Worin unterscheiden sich die beiden Lösungen? Reicht ein Honeypot für Unternehmen zur Spam-Abwehr? Wir zeigen es!

Was ist ein Honeypot Captcha?

Websites haben viele Angriffspunkte für Spamattacken, Missbrauch und Spam-E-Mails. Kontaktformular, Registrierung, Bestellung, Login-Bereich, Newsletter-Anmeldung – wo auch immer Interaktionen mit der Website möglich sind, können diese Formulare auch für Spam missbraucht werden.

Als Maßnahme zum Spam-Schutz und CAPTCHA-Alternative empfehlen hier viele Honeypots. Ein Honeypot CAPTCHA oder eine Honeypot Falle bzw. Trap ist eine Spam-Falle. Diese Falle besteht aus einem unsichtbaren Formularfeld, das von menschlichen Nutzern nicht gesehen und damit auch nicht ausgefüllt wird, aber von primitiven Spam-Bots als vermeintlich “echtes” Formularfeld interpretiert und ausgefüllt wird.

Das zusätzliche Honeypot-Feld gibt es in Form eines Textfeldes oder einer Checkbox. Dank CSS und JavaScript ist dieses Honeypot-Feld für den menschlichen Nutzer unsichtbar und wird nicht ausgefüllt. Simpel gestrickte Spam-Bots füllen allerdings alle Formularfelder – auch die Honeypot-Felder – aus, was diese als Angreifer enttarnt. Einfache Spambots werden so blockiert.

Der Begriff Honeypot bezieht sich auf einen Täuschungsmechanismus, der Cyber-Kriminelle anlockt, um mögliche Angriffe und Absichten zu analysieren und somit zu verhindern. Mit einem Honeypot CAPTCHA sollen dementsprechend Bots identifiziert werden, die Spam-Attacken über Onlineformulare durchführen wollen. Sie werden mit einem “klebrigen” Topf mit Honig (dem unsichtbaren Formularfeld) in eine Falle gelockt.

Honeypot CAPTCHA

Vorteile von Honeypot CAPTCHAs

  • Honeypot CAPTCHAs sind für Menschen unsichtbar.

  • Anti-Spam-Honeypots sind DSGVO-konform, da mit einem Honeypot-Feld keine personenbezogenen Daten gesammelt werden.

  • Die Honigtopf-Methode ist einfach zu implementieren.

Nachteile von Honeypot CAPTCHAs

  • Honeypot-Mechanismen sind unsicher. Sie sind nur geeignet, ganz simpel gestrickte Angreifer aufzuspüren. Jeder einfache Bot kann versteckte Honeypot-Felder auslassen und somit einen Angriff starten.

  • Immer wieder werden Netzwerk-Honeypots durch Spammer kompromittiert. Es besteht ein Sicherheitsrisiko für Netzwerkangriffe im Unternehmen. Ein Honeypot, der leicht als Falle erkannt werden kann, wird dann als Ausgangspunkt für weiterführende Angriffe innerhalb des Netzwerks genutzt.

  • Screenreader identifizieren häufig fälschlicherweise versteckte Honeypot-Felder.Sie lesen den HTML-Code direkt aus und erkennen somit auch Felder, die per CSS nur ausgeblendet sind. Menschen mit Sehbehinderungen füllen diese Felder aus, was zu Fehlalarmen führt und damit echte Menschen aussperrt. Das führt zu Problemen bezüglich der Benutzerfreundlichkeit und letztlich der CAPTCHA Barrierefreiheit.

Was ist ein CAPTCHA?

CAPTCHAs kennt jeder. Als Abkürzung für „Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart“ helfen CAPTCHAs dabei, automatisierte Anfragen durch Bots von menschlicher Interaktion zu unterscheiden.

Dafür kommen CAPTCHA-Tests an kritischen Online-Formularen zum Einsatz. Diese Tests können nur von Menschen und nicht von automatisierten Programmen gelöst werden. Es gibt verschiedene Arten von CAPTCHAs:

Traditionelle Anbieter (Google reCAPTCHA vs. hCaptcha, invisible reCAPTCHA) arbeiten mit bild-, audio-, text- und signalbasierten Aufgaben, die für viele Menschen nur schwer zu lösen sind. Sie beeinträchtigen die UX und haben oftmals zusätzlich Probleme in Bezug auf Datenschutz.

Moderne Provider (Friendly Captcha) hingegen setzen auf Proof-of-Work (PoW). Hier wird das Endgerät des Nutzers mit einer kryptografischen Rechenaufgabe herausgefordert, während der Mensch die Prüfung nicht bemerkt. Das macht Friendly Captcha zu einer besonders benutzerfreundlichen, datenschutzkonformen und effektiven Lösung gegen fortgeschrittene Bots. Testen Sie die Vorteile von Friendly Captcha und melden Sie sich zur 30-tägigen Testphase an.

Moderne CAPTCHAs schützen Websites und mobile Apps vollumfänglich. So werden nicht nur einfachste Spammer, sondern auch fortgeschrittene Bot-Angriffe wie Account Takeover (ATO), Distributed Denial of Service (DDos), Credential Stuffing, Web Scraping oder Scalping abgewehrt.

Multiple Bots

Vorteile von CAPTCHAs

  • Ein modernes CAPTCHA ist viel sicherer als Honeypot CAPTCHA. Moderne CAPTCHAs erkennen fortgeschrittene Bot-Bedrohungen und Cyber-Angriffe, Honeypots nur die einfachsten Spam-Attacken.

  • Moderne PoW-CAPTCHAs sind unsichtbar, nutzerfreundlich und vollständig barrierefrei zugänglich.

  • Professionelle CAPTCHA-Provider stellen eine ausführliche Risikoanalyse und Risikodatenbank bereit, um Angriffsmuster zu erkennen und somit zu verhindern.

Nachteile von CAPTCHAs

  • Traditionelle CAPTCHAs sind nicht barrierefrei. Text- und Bild-CAPTCHAs verschlechtern die User Experience und sorgen für eine niedrige Conversionrate.

  • Traditionelle Anbieter stehen mit ihrer umfassenden Datenanalyse und -Speicherung, der Nutzung von CAPTCHA Cookies, der Analyse für Marketingzwecke sowie Datenübermittlung in Drittländer in der Kritik vieler Datenschützer. So können sie zumeist internationale Datenschutzbestimmungen wie DSGVO oder CCPA nicht einhalten.

  • Fortgeschrittene Bots lösen mithilfe von KI einfache Bilderkennungs- und Textentzifferungs-Tests inzwischen immer leichter und schneller als Menschen.

Welche Lösung ist zum Spam-Schutz besser: CAPTCHA oder Honeypot CAPTCHA?

Zum Schluss stellen wir CAPTCHAs und Honeypot CAPTCHAs gegenüber: Welche Lösung schützt Formulare zuverlässig, welche ist besser bei Angriffen von fortgeschrittenen Bots?

Feature Honeypot CAPTCHA Traditional CAPTCHA (Google reCAPTCHA) Modern CAPTCHA (Friendly Captcha)
Sichtbarkeit
Unsichtbar für menschliche Nutzer
Sichtbare Tests, die Nutzer manuell lösen
Unsichtbare Prüfung im Hintergrund
Benutzerfreundlichkeit
Benutzerfreundlich ohne Interaktion
Beeinträchtigt UX durch Tests
Benutzerfreundlich ohne Interaktion
Barrierefreiheit
Kann Probleme mit Screenreadern verursachen (False-Positives)
Bilderkennung und Text-CAPTCHTAs sind nicht barrierefrei
Vollständig barrierefrei und WCAG-konform
Datenschutz
DSGVO-konform ohne Sammeln personenbezogener Daten
Oft nicht DSGVO-konform
Datenschutzkonform (DSGVO, CCPA…)
Sicherheit
Kaum effektiv gegen Spam
Effektiv gegen Spam und einfache Bots
Hoher Schutz gegen fortgeschrittene Bots und Cyber-Angriffe

Auch wenn viele es behaupten: Wir haben gezeigt, dass Honeypot-Felder als Spam-Schutz for Formulare nicht ausreichen. Triviale Spam-Bots umgehen die versteckten Honeypot-Felder einfach und starten direkt ihren Angriff. Nutzer von Screenreadern hingegen füllen sie aus und werden somit ausgeschlossen. Die praktisch nicht vorhandene Sicherheit schließt ein Honeypot zum professionellen Spam-Schutz aus.

Somit kommt in einer professionellen Enterprise-Umgebung nur noch ein modernes CAPTCHA als Bot-Schutz in Frage. Im Vergleich sind traditionelle CAPTCHA-Anbieter aufgrund der schlechten Vereinbarkeit mit dem Datenschutz und der Barrierefreiheit für Websites und Apps mit hohen Besucherzahlen nicht mehr zeitgemäß. Moderne CAPTCHAs lösen diese Herausforderungen durch fortschrittliche Technik, ohne dabei echte Menschen zu stören.

Friendly Captcha ist sicherer als ein Honeypot CAPTCHA und die beste Alternative zu traditionellen CAPTCHAs. Friendly Captcha hält sich von Grund auf an internationale Datenschutz-Bestimmungen wie DSGVO oder CCPA; es ist darüber hinaus vollständig barrierefrei und WCAG-konform.

Im Vergleich von Honeypot CAPTCHA vs. CAPTCHA ist Friendly Captcha die beste Wahl für moderne Unternehmen mit hohen Sicherheitsanforderungen. Am sicheren, datenschutzkonformen und barrierefreien Friendly Captcha führt kein Weg vorbei.

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FAQ

Ja, als Website-Betreiber benötigt man einen Spamschutz für die Formulare. Online-Formulare sind ein beliebtes Ziel für Spam-Bots und Cyberkriminelle. Ohne Schutz können Spam-E-Mails, gefälschte Registrierungen oder sogar Hackerangriffe (z. B. Credential Stuffing) die Webseite und gegebenenfalls sogar ganze Systeme gefährden. Viele empfehlen hier ein Honeypot CAPTCHA, um unerwünschte automatisierte Eingaben zu blockieren. Ein Honeypot ist allerdings keine gute Wahl, um mehr Sicherheit für die eigenen Formulare zu bekommen. Einfachste Spam-Bots lernen schnell, diese versteckten Honeypot-Felder auszulassen und erreichen trotz vermeintlichem Schutz ihr Ziel.

Wer einen umfassenden Schutz gegen fortgeschrittene Bot-Angriffe sucht und den Traffic auf seiner Website im Auge behalten möchte, ist mit einem modernen CAPTCHA wie Friendly Captcha gut beraten.

Ein Honeypot-Feld ist ein für den Menschen unsichtbares Formularfeld, das per CSS/JS ausgeblendet ist. Triviale Bots, die alle Felder einer Seite automatisiert ausfüllen, erkennen dieses versteckte Feld trotzdem und tragen Daten ein. Dadurch enttarnen sie sich selbst als Spam-Bots und können blockiert werden. Alle anderen Angriffe werden so nicht als bösartig identifiziert.

Für die Abwehr von fortgeschrittenen Bots in der Enterprise-Umgebung ist ein Honeypot-CAPTCHA nicht ausreichend. Hier empfiehlt es sich, ein sicheres modernes CAPTCHA wie Friendly Captcha zu verwenden.

Grundsätzlich werden bei einem klassischen Honeypot-Feld keine personenbezogenen Daten von echten Nutzern erhoben, da das Feld gar nicht sichtbar sein soll. Folglich ist ein Honeypot in der Regel DSGVO-konform, aber bei weitem nicht so sicher wie ein modernes CAPTCHA. Webseitenbetreiber müssen sicherstellen, dass sie keine unnötigen Daten speichern oder verarbeiten und den Grundsatz der Datenminimierung beachten. Ein sicheres CAPTCHA, das internationale Datenschutzbestimmungen einhält ist Friendly Captcha. Hier können Sie sich für eine 30-tägige Testphase anmelden!

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