Fast Identity Online, oder FIDO, ist eine Reihe von Sicherheitsspezifikationen für starke Authentifizierung. Entwickelt von der FIDO Alliance, einem Konsortium führender Technologieunternehmen, zielen diese Spezifikationen darauf ab, die Online-Authentifizierung sicherer, einfacher und skalierbarer zu machen. Die FIDO-Protokolle verwenden Standard-Verschlüsselungstechniken für öffentliche Schlüssel, um eine stärkere Authentifizierung zu ermöglichen. Diese Protokolle sind so konzipiert, dass sie in Verbindung mit anderen Technologien, wie z.B. Biometrie und Second-Factor-Geräten, verwendet werden können, um eine Multi-Faktor-Authentifizierung zu ermöglichen.

Die FIDO Alliance wurde 2012 gegründet, um den Mangel an Interoperabilität zwischen starken Authentifizierungsgeräten und die Probleme zu beheben, die Benutzer beim Erstellen und Merken mehrerer Benutzernamen und Passwörter haben. Die FIDO Alliance hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Art der Online-Authentifizierung zu verändern, indem sie Spezifikationen entwickelt, die eine Reihe offener, skalierbarer und interoperabler Mechanismen definieren, die die Abhängigkeit von Passwörtern zur Authentifizierung von Benutzern verringern.

FIDO verstehen

Die FIDO-Protokolle wurden entwickelt, um die Privatsphäre der Benutzer zu schützen und die Benutzerdaten zu sichern, indem standardmäßige Verschlüsselungstechniken mit öffentlichen Schlüsseln verwendet werden. Die Protokolle stützen sich nicht auf zentral gespeicherte biometrische Daten oder andere sensible Informationen, die ein Ziel für Hacker sein können. Stattdessen verwenden sie lokale Geräte wie Smartphones oder Sicherheitsschlüssel, um die Identität der Benutzer zu überprüfen.

Die FIDO-Protokolle sind so konzipiert, dass sie leicht zu verwenden sind und eine einfache Benutzererfahrung bieten, die über alle Geräte und Plattformen hinweg konsistent ist. Erreicht wird dies durch die Verwendung von Standard-Webtechnologien und einem gemeinsamen Satz von Protokollen, die von jeder Website oder Anwendung implementiert werden können.

Komponenten von FIDO

Die FIDO-Spezifikationen definieren zwei Hauptkomponenten: das Universal Authentication Framework (UAF) und den Universal Second Factor (U2F). Das UAF ist ein passwortloses Authentifizierungsprotokoll, das es Benutzern ermöglicht, sich mit ihrem Gerät anhand biometrischer Merkmale wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung zu authentifizieren. U2F ist ein Zweitfaktor-Authentifizierungsprotokoll, bei dem die Benutzer nach der Eingabe ihres Benutzernamens und Passworts ein zweites Gerät vorlegen müssen, z. B. einen Sicherheitsschlüssel.

Sowohl das UAF- als auch das U2F-Protokoll verwenden Kryptographie mit öffentlichen Schlüsseln, um den Authentifizierungsprozess zu sichern. Wenn sich ein Benutzer bei einer Website oder Anwendung registriert, wird ein neues Schlüsselpaar generiert. Der private Schlüssel wird sicher auf dem Gerät des Benutzers gespeichert, und der öffentliche Schlüssel wird bei der Website oder Anwendung registriert. Wenn der Benutzer versucht, sich zu authentifizieren, fordert die Website oder Anwendung das Gerät des Benutzers auf, eine zufällige Anfrage mit dem privaten Schlüssel zu signieren. Die Website oder Anwendung kann dann die Signatur mit dem registrierten öffentlichen Schlüssel überprüfen.

Vorteile von FIDO

Die FIDO-Protokolle bieten mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Authentifizierungsmethoden. Erstens bieten sie mehr Sicherheit durch die Verwendung von Public-Key-Kryptographie, die resistent gegen Phishing-, Man-in-the-Middle- und Replay-Angriffe ist. Zweitens bieten sie eine einfachere Benutzererfahrung, da die Benutzer sich keine komplexen Passwörter merken und eingeben müssen. Drittens sind sie skalierbar und können von jeder Website oder Anwendung verwendet werden, unabhängig von der Größe oder Komplexität der Benutzerbasis.

Da die FIDO-Protokolle nicht auf zentral gespeicherten sensiblen Daten beruhen, bieten sie außerdem einen besseren Schutz der Privatsphäre der Benutzer. Die Protokolle sollen sicherstellen, dass biometrische Daten und andere sensible Informationen niemals an die Website oder Anwendung weitergegeben werden, wodurch das Risiko von Datenschutzverletzungen und Identitätsdiebstahl verringert wird.

FIDO implementieren

Die Implementierung der FIDO-Protokolle erfordert Änderungen sowohl auf der Client- als auch auf der Serverseite einer Website oder Anwendung. Auf der Client-Seite muss das Gerät des Benutzers in der Lage sein, einen privaten Schlüssel zu erzeugen und zu speichern und die für den Authentifizierungsprozess erforderlichen kryptografischen Operationen durchzuführen. Dies kann durch die Verwendung eines FIDO-kompatiblen Geräts, z. B. eines Smartphones oder Sicherheitsschlüssels, oder durch die Verwendung eines FIDO-kompatiblen Browsers erreicht werden.

Auf der Serverseite muss die Website oder Anwendung in der Lage sein, öffentliche Schlüssel zu registrieren und zu speichern sowie Signaturen zu überprüfen. Dies kann durch die Verwendung eines FIDO-kompatiblen Servers oder durch die Verwendung eines FIDO-kompatiblen Authentifizierungsservers erreicht werden.

Client-seitige Implementierung

Auf der Client-Seite muss das Gerät des Benutzers in der Lage sein, einen privaten Schlüssel zu erzeugen und zu speichern und die für den Authentifizierungsprozess erforderlichen kryptografischen Operationen durchzuführen. Dies kann durch die Verwendung eines FIDO-kompatiblen Geräts, z. B. eines Smartphones oder Sicherheitsschlüssels, oder durch die Verwendung eines FIDO-kompatiblen Browsers erreicht werden.

Die FIDO-Protokolle sind so konzipiert, dass sie leicht zu verwenden sind und eine einfache Benutzererfahrung bieten, die über alle Geräte und Plattformen hinweg konsistent ist. Erreicht wird dies durch die Verwendung von Standard-Webtechnologien und einem gemeinsamen Satz von Protokollen, die von jeder Website oder Anwendung implementiert werden können.

Server-seitige Implementierung

Auf der Serverseite muss die Website oder Anwendung in der Lage sein, öffentliche Schlüssel zu registrieren und zu speichern sowie Signaturen zu überprüfen. Dies kann durch die Verwendung eines FIDO-kompatiblen Servers oder durch die Verwendung eines FIDO-kompatiblen Authentifizierungsservers erreicht werden.

Die FIDO-Protokolle sind skalierbar und können von jeder Website oder Anwendung verwendet werden, unabhängig von der Größe oder Komplexität der Benutzerbasis. Erreicht wird dies durch die Verwendung eines gemeinsamen Satzes von Protokollen und einer skalierbaren Architektur, die eine große Anzahl von Benutzern und Geräten verarbeiten kann.

Herausforderungen und Beschränkungen von FIDO

Während die FIDO-Protokolle viele Vorteile bieten, haben sie auch einige Herausforderungen und Einschränkungen. Eine der größten Herausforderungen ist, dass die Benutzer ein FIDO-kompatibles Gerät benötigen. Während viele moderne Smartphones und Computer FIDO-kompatibel sind, sind es nicht alle Geräte, und die Benutzer müssen möglicherweise einen separaten Sicherheitsschlüssel kaufen.

Eine weitere Herausforderung ist die Notwendigkeit, dass Websites und Anwendungen die FIDO-Protokolle unterstützen. Obwohl der FIDO Alliance viele der weltweit führenden Technologieunternehmen angehören, haben nicht alle Websites und Anwendungen die Protokolle implementiert. So kann es vorkommen, dass Benutzer die FIDO-Authentifizierung auf einigen Websites und Anwendungen nutzen können, auf anderen jedoch nicht.

Gerätekompatibilität

Eine der größten Herausforderungen von FIDO ist, dass die Benutzer ein FIDO-kompatibles Gerät benötigen. Während viele moderne Smartphones und Computer FIDO-kompatibel sind, sind es nicht alle Geräte, und die Benutzer müssen möglicherweise einen separaten Sicherheitsschlüssel kaufen. Dies kann ein Hindernis für die Akzeptanz sein, insbesondere für Benutzer, die kein kompatibles Gerät haben oder kein separates Gerät kaufen möchten.

Die FIDO Alliance arbeitet jedoch daran, die Gerätekompatibilität zu erhöhen, indem sie neue Spezifikationen entwickelt und mit Geräteherstellern zusammenarbeitet. Das Ziel ist es, die FIDO-Authentifizierung auf so vielen Geräten wie möglich verfügbar zu machen, damit die Benutzer die Protokolle leichter annehmen können.

Website und Anwendungsunterstützung

Eine weitere Herausforderung von FIDO ist die Notwendigkeit, dass Websites und Anwendungen die Protokolle unterstützen. Obwohl der FIDO Alliance viele der weltweit führenden Technologieunternehmen angehören, haben nicht alle Websites und Anwendungen die Protokolle implementiert. So kann es vorkommen, dass Benutzer die FIDO-Authentifizierung auf einigen Websites und Anwendungen nutzen können, auf anderen jedoch nicht.

Die FIDO Alliance arbeitet jedoch daran, die Unterstützung für die Protokolle durch die Entwicklung neuer Spezifikationen und durch die Zusammenarbeit mit Website- und Anwendungsentwicklern zu verbessern. Ziel ist es, die FIDO-Authentifizierung auf so vielen Websites und Anwendungen wie möglich verfügbar zu machen, um den Benutzern die Übernahme der Protokolle zu erleichtern.

Die Zukunft von FIDO

Die FIDO Alliance arbeitet kontinuierlich daran, die FIDO-Protokolle zu verbessern und ihre Akzeptanz zu erhöhen. Die Alliance entwickelt neue Spezifikationen, wie z.B. das FIDO2-Projekt, das die FIDO-Authentifizierung noch sicherer und benutzerfreundlicher machen soll. Das FIDO2-Projekt umfasst die WebAuthn-Spezifikation, die in Zusammenarbeit mit dem World Wide Web Consortium (W3C) entwickelt wird, und das Client to Authenticator Protocol (CTAP), das von der FIDO Alliance entwickelt wird.

Die FIDO Alliance arbeitet auch daran, die Akzeptanz der FIDO-Protokolle zu erhöhen, indem sie mit Geräteherstellern, Website- und Anwendungsentwicklern und anderen Interessengruppen zusammenarbeitet. Die Alliance wirbt für die Vorteile der FIDO-Authentifizierung, stellt Implementierungsanleitungen bereit und bietet Zertifizierungsprogramme an, um die Interoperabilität von FIDO-kompatiblen Geräten und Servern sicherzustellen.

FIDO2 Projekt

Das FIDO2-Projekt ist eine wichtige Initiative der FIDO Alliance, die darauf abzielt, die FIDO-Authentifizierung noch sicherer und benutzerfreundlicher zu machen. Das Projekt umfasst die WebAuthn-Spezifikation, die in Zusammenarbeit mit dem World Wide Web Consortium (W3C) entwickelt wird, und das Client to Authenticator Protocol (CTAP), das von der FIDO Alliance entwickelt wird.

Die WebAuthn-Spezifikation definiert eine Standard-Web-API, die es Websites und Anwendungen ermöglicht, die FIDO-Authentifizierung zu nutzen. Die CTAP-Spezifikation definiert ein Standardprotokoll für die Kommunikation zwischen einem Client-Gerät, wie z.B. einem Smartphone oder Computer, und einem Authentifikator, wie z.B. einem Sicherheitsschlüssel. Zusammen ermöglichen diese Spezifikationen den Nutzern, die FIDO-Authentifizierung auf jeder Website oder Anwendung und mit jedem Gerät zu verwenden.

Verabschiedung und Förderung von FIDO

Die FIDO Alliance arbeitet mit Geräteherstellern, Website- und Anwendungsentwicklern und anderen Interessengruppen zusammen, um die Akzeptanz der FIDO-Protokolle zu erhöhen. Die Alliance wirbt für die Vorteile der FIDO-Authentifizierung, stellt Implementierungshilfen bereit und bietet Zertifizierungsprogramme an, um die Interoperabilität von FIDO-kompatiblen Geräten und Servern sicherzustellen.

Die FIDO Alliance arbeitet auch daran, die Öffentlichkeit über die Vorteile der FIDO-Authentifizierung aufzuklären und die Nutzer zu ermutigen, die Protokolle zu übernehmen. Die Alliance führt Kampagnen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit durch, bietet Bildungsressourcen an und veranstaltet Veranstaltungen zur Förderung der FIDO-Authentifizierung.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fast Identity Online (FIDO) eine Reihe von Sicherheitsspezifikationen ist, die darauf abzielen, die Online-Authentifizierung sicherer, einfacher und besser skalierbar zu machen. Die FIDO-Protokolle verwenden standardmäßige Verschlüsselungstechniken mit öffentlichen Schlüsseln, um eine stärkere Authentifizierung zu ermöglichen. Sie sind so konzipiert, dass sie in Verbindung mit anderen Technologien, wie z.B. Biometrie und Second-Factor-Geräten, verwendet werden können, um eine Multi-Faktor-Authentifizierung zu ermöglichen.

Während die FIDO-Protokolle viele Vorteile bieten, haben sie auch einige Herausforderungen und Einschränkungen. Die FIDO Alliance arbeitet jedoch kontinuierlich daran, die Protokolle zu verbessern und ihre Akzeptanz zu erhöhen. Mit der laufenden Entwicklung neuer Spezifikationen und der zunehmenden Unterstützung von Geräteherstellern, Website- und Anwendungsentwicklern und anderen Interessengruppen sieht die Zukunft von FIDO vielversprechend aus.

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