Eine Supply Chain Attack bzw. Angriff auf die Lieferkette, auch als Wertschöpfungsketten- oder Drittanbieterangriff bekannt, liegt vor, wenn jemand über einen externen Partner oder Anbieter mit Zugriff auf Ihre Systeme und Daten in Ihr System eindringt. Dies hat die Art und Weise, wie Unternehmen an das Sicherheits- und Risikomanagement herangehen müssen, dramatisch verändert.

Angriffe auf die Lieferkette sind nicht neu, werden aber immer beliebter und Unternehmen müssen sich der Risiken bewusst sein. Diese Art von Angriff zielt auf weniger sichere Elemente der Lieferkette ab, wie z. B. Drittanbieter, um ein sichereres Ziel zu kompromittieren.

Supply Chain Attack verstehen

Bei Angriffen auf die Lieferkette wird der Herstellungsprozess eines Produkts manipuliert, indem es entweder physisch verändert oder eine bösartige Software- oder Hardwarekomponente installiert wird. Dies kann an jedem Punkt entlang der Lieferkette eines Produkts geschehen: von der ersten Entwicklung bis zu den letzten Produktionsschritten.

Das Ziel eines Angriffs auf die Lieferkette besteht darin, sich unbefugten Zugriff auf Daten zu verschaffen oder einen Fehler in ein System oder Netzwerk einzubringen, der später ausgenutzt werden kann. Der Angreifer kann diesen Fehler dann nutzen, um sensible Informationen zu stehlen, den Betrieb zu stören oder andere Arten von Schaden zu verursachen.

Arten von Supply Chain Attacks

Es gibt verschiedene Arten von Angriffen auf die Lieferkette, die jeweils ihre eigenen Merkmale und Vorgehensweisen aufweisen. Dazu gehören Angriffe auf die Hardware-Lieferkette, Angriffe auf die Software-Lieferkette und Angriffe auf Drittanbieter.

Bei Angriffen auf die Hardware-Lieferkette werden physische Komponenten manipuliert, während bei Angriffen auf die Software-Lieferkette Softwarekomponenten verändert werden. Angriffe auf Drittanbieter richten sich hingegen gegen Unternehmen, die Dienstleistungen für andere Unternehmen erbringen.

Beispiele für Supply Chain Attacks

In den letzten Jahren gab es mehrere hochkarätige Angriffe auf die Lieferkette. Einer der bemerkenswertesten war der Angriff auf die SolarWinds Orion-Plattform, von dem mehrere große Unternehmen und Regierungsbehörden betroffen waren. Ein weiteres Beispiel ist der NotPetya-Malware-Angriff, der sich über ein kompromittiertes Update für eine beliebte ukrainische Buchhaltungssoftware verbreitete.

Diese Beispiele veranschaulichen die potenzielle Schwere und die weitreichenden Auswirkungen von Angriffen auf die Lieferkette. Sie unterstreichen auch die Bedeutung robuster Sicherheitsmaßnahmen und die Notwendigkeit, dass Unternehmen in Bezug auf die Sicherheit ihrer Lieferkette wachsam sind.

Wie Supply Chain Attacks funktionieren

Angriffe auf die Lieferkette umfassen in der Regel einen mehrstufigen Prozess. Zunächst identifiziert der Angreifer ein schwaches Glied in der Lieferkette. Dies kann ein Anbieter mit schlechten Sicherheitspraktiken, ein Produkt mit bekannten Schwachstellen oder ein Dienstleister mit Zugriff auf sensible Informationen sein.

Sobald das schwache Glied identifiziert ist, nutzt der Angreifer diese Schwachstelle aus, um sich Zugang zum Zielsystem oder -netzwerk zu verschaffen. Dies kann die Installation von Schadsoftware, die Änderung von Hardwarekomponenten oder die Verwendung gestohlener Anmeldedaten beinhalten, um sich unbefugten Zugang zu verschaffen.

Schritte bei einem Supply Chain Attack

Der erste Schritt bei einem Angriff auf die Lieferkette ist die Aufklärung. Dabei werden Informationen über das Ziel gesammelt und potenzielle Schwachstellen identifiziert. Dies kann die Untersuchung der Lieferanten, Produkte und Dienstleister des Ziels sowie ihrer Sicherheitspraktiken und -verfahren umfassen.

Der nächste Schritt ist die Ausnutzung. Dabei werden die erkannten Schwachstellen ausgenutzt, um Zugriff auf das Zielsystem oder -netzwerk zu erhalten. Dies kann die Installation von Schadsoftware, die Änderung von Hardwarekomponenten oder die Verwendung gestohlener Anmeldedaten umfassen, um unbefugten Zugriff zu erhalten.

Auswirkungen von Supply Chain Attacks

Angriffe auf die Lieferkette können erhebliche Auswirkungen auf das Business haben. Sie können zu Datenschutzverletzungen, Betriebsunterbrechungen, finanziellen Verlusten und Rufschädigung führen. In einigen Fällen können sie sogar eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen.

Da an Angriffen auf die Lieferkette oft mehrere Parteien beteiligt sind, können sie zudem schwer zu erkennen und abzuwehren sein. Dies macht sie zu einer besonders herausfordernden Art von Cyberbedrohung.

Verhinderung von Supply Chain Attacks

Die Verhinderung von Angriffen auf die Lieferkette erfordert einen umfassenden Sicherheitsansatz. Dazu gehört die Umsetzung robuster Sicherheitsmaßnahmen, die Durchführung regelmäßiger Sicherheitsbewertungen und die Sicherstellung, dass alle Parteien in der Lieferkette bewährte Sicherheitsverfahren befolgen.

Es ist auch wichtig, einen Reaktionsplan für den Fall eines Angriffs auf die Lieferkette zu haben. Dieser sollte Schritte zur Identifizierung und Isolierung des Angriffs, zur Minderung seiner Auswirkungen und zur Wiederherstellung nach dem Angriff umfassen.

Sicherheitsmaßnahmen zur Prävention

Es gibt mehrere Sicherheitsmaßnahmen, die dazu beitragen können, Angriffe auf die Lieferkette zu verhindern. Dazu gehören die Implementierung strenger Zugangskontrollen, die Verwendung sicherer Codierungspraktiken, die regelmäßige Aktualisierung und das Patchen von Systemen sowie die Überwachung auf verdächtige Aktivitäten.

Es ist auch wichtig, regelmäßige Sicherheitsbewertungen durchzuführen, um potenzielle Schwachstellen zu identifizieren und sicherzustellen, dass alle Parteien in der Lieferkette bewährte Sicherheitsverfahren befolgen.

Reaktionsplan für Supply Chain Attacks

Im Falle eines Angriffs auf die Lieferkette ist es wichtig, einen Reaktionsplan zu haben. Dieser sollte Schritte zur Identifizierung und Isolierung des Angriffs, zur Minderung seiner Auswirkungen und zur Wiederherstellung nach dem Angriff enthalten.

Es ist auch wichtig, mit allen an der Lieferkette beteiligten Parteien zu kommunizieren, um sicherzustellen, dass sie über die Situation informiert sind und geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Auswirkungen des Angriffs zu mindern.

Schlussfolgerung

Angriffe auf die Lieferkette stellen eine wachsende Bedrohung in der Welt der Cybersicherheit dar. Sie können erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen haben und zu Datenschutzverletzungen, Betriebsunterbrechungen, finanziellen Verlusten und Rufschädigung führen.

Durch die Umsetzung robuster Sicherheitsmaßnahmen, die Durchführung regelmäßiger Sicherheitsbewertungen und die Erstellung eines Reaktionsplans können Unternehmen jedoch das Risiko, Opfer eines Angriffs auf die Lieferkette zu werden, erheblich reduzieren.

Angesichts der zunehmenden Cybersicherheits-Bedrohungen müssen Unternehmen alle Bereiche ihres Geschäfts schützen. Dazu gehört auch der Schutz ihrer Websites und Webanwendungen vor Bots, Spam und Missbrauch. Insbesondere Web-Interaktionen wie Logins, Registrierungen und Online-Formulare sind zunehmend Angriffen ausgesetzt.

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