CAPTCHAs sind unverzichtbare Tools, die auf Websites eingesetzt werden, um Bot-Schutz zu bieten und zu verhindern, dass automatisierte Software Aktionen ausführt, die nur von Menschen ausgeführt werden sollten.

Obwohl sie eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Websicherheit spielen, stellen CAPTCHAs oft eine große Herausforderung für die Barrierefreiheit dar, insbesondere für Menschen mit verschiedenen Behinderungen wie kognitiven, visuellen oder Hörbehinderungen.

In diesem Artikel wird die entscheidende Bedeutung der CAPTCHA-Barrierefreiheit als Bestandteil der allgemeinen Barrierefreiheit von Websites untersucht.

Das Internet ist für viele ein Tor zur Unabhängigkeit, aber Barrieren bei der Barrierefreiheit können diesen Zugang stark einschränken. Laut der Weltgesundheitsorganisation haben etwa 16 % der Weltbevölkerung irgendeine Form von Behinderung. Diese Statistik gewinnt im Zusammenhang mit der Internetnutzung noch mehr an Bedeutung, da Schätzungen zufolge bis 2023 69 % der Weltbevölkerung online sein werden – was etwa 864 Millionen Internetnutzern mit Behinderungen und Beeinträchtigungen entspricht, die aufgrund eines unzugänglichen Webdesigns auf Barrieren stoßen könnten.

In Regionen wie den USA und der EU liegt der Anteil der behinderten Bevölkerung zusammen bei etwa 25 %, was die Notwendigkeit integrativer digitaler Räume unterstreicht. Die barrierefreie Gestaltung von CAPTCHA wahrt nicht nur die Rechte von Menschen mit Behinderungen, sondern verbessert auch die Benutzererfahrung, erhöht potenziell die Konversionsrate von Websites, verbessert das Ranking in Suchmaschinen, steigert den Ruf der Marke und die Kundentreue.

Bei näherer Betrachtung der Barrierefreiheit von CAPTCHA werden wir verschiedene Arten von CAPTCHAs, ihre spezifischen Probleme im Zusammenhang mit der Barrierefreiheit und einige rechtliche Rahmenbedingungen untersuchen. Abschließend werden wir traditionelle CAPTCHA-Anbieter wie hCaptcha oder Google reCAPTCHA mit modernen CAPTCHA-Anbietern wie Friendly Captcha vergleichen.

Dies wird Ihnen helfen, CAPTCHA barrierefrei zu gestalten und praktisch die besten barrierefreien CAPTCHA-Lösungen für Ihr Webprojekt zu finden.

Accessible captcha

Was bedeutet Barrierefreiheit bei CAPTCHAs?

CAPTCHAs (Completely Automated Public Turing tests to tell Computers and Humans Apart) spielen eine entscheidende Rolle für die Sicherheit von Websites, indem sie automatisierten Missbrauch und Spam verhindern. Da traditionelle CAPTCHAs oft manuelle Benutzerinteraktionen erfordern, wie z. B. das Anklicken von Ampeln oder Autos, stellen sie erhebliche Probleme in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit für Benutzer mit Behinderungen dar.

Wenn wir über Menschen mit Behinderungen sprechen, unterscheiden wir zwischen den folgenden Arten von Behinderungen, die dauerhaft, vorübergehend oder situationsbedingt sein können, und erkennen an, dass nicht alle Webnutzer effektiv mit CAPTCHAs interagieren können: sensorische Behinderungen, Sehbehinderungen oder sehkraftbezogene Behinderungen, Hörbehinderungen und kognitive Behinderungen.

Wenn man diese Einschränkungen auf die tägliche Konfrontation mit CAPTCHAs im Internet anwendet, sehen sich Menschen mit Behinderungen bei dem Versuch, interaktive CAPTCHA-Herausforderungen zu lösen, auf mehreren Ebenen mit ernsthaften Problemen in Bezug auf die Barrierefreiheit konfrontiert. Im folgenden Abschnitt werden wir uns die fünf Arten von CAPTCHAs genauer ansehen.

5 Typen von CAPTCHAs

Jeder kennt CAPTCHAs. Wir alle haben schon einmal eine interaktive CAPTCHA-Aufgabe erlebt, die eine manuelle Lösung erfordert. Wir alle haben schon einmal nach Bildern mit Ampeln gesucht, knifflige Matheaufgaben gelöst oder verzerrten Text verschlüsselt. Aber es gibt mehr als nur text- oder bildbasierte Tests.

Es gibt fünf verschiedene Typen von CAPTCHAs und entsprechende Probleme mit der Barrierefreiheit. Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Webnutzer diese Aufgaben lösen können, insbesondere Menschen mit Behinderungen.

Text-based CAPTCHAs require users to enter characters or numbers in a distorted form to verify that they are human.

Textbasierte CAPTCHAs

Textbasierte CAPTCHAs sind seit Langem die häufigste Art von herkömmlichen CAPTCHAs. Dabei muss der Benutzer Zeichen eingeben, die in ein CAPTCHA eingebettet sind, um Menschen von Bots zu unterscheiden. Diese CAPTCHAs bestehen aus Wörtern, Phrasen oder einer beliebigen Kombination aus Zeichen, Buchstaben und Groß-/Kleinschreibung.

Dazu werden die Buchstaben in einer verzerrten Form dargestellt, die oft eine Interpretation erfordert. Die Verzerrungwird durch Verzerren, Skalieren oder Drehen der Zeichen erreicht. Manchmal werden einzelne Zeichen mit grafischen Elementen wie Linien, Bögen oder Punkten überlagert.

Dies geschieht, um Bots mit schlechten Texterkennungsalgorithmen zu eliminieren. Dies bedeutet jedoch auch, dass Menschen mit Behinderungen zu oft als falsch-positiv eingestuft werden.

Beispiele für textbasierte CAPTCHAs sind Google reCAPTCHA v1 oder kleinere, unbekannte CAPTCHA-Anbieter. Die Tatsache, dass diese reCAPTCHA-Verifizierungsmethode immer seltener eingesetzt wird, ist ein klarer Hinweis auf veraltete Technologie und Probleme bei der Barrierefreiheit.

Image-based CAPTCHAs provide a visual image recognition test to select or identify images that match a particular theme.

Bildbasierte CAPTCHAs

Bildbasierte CAPTCHAs verwenden grafische Elemente wie Fotos von Verkehr, Tieren, Formen oder Szenen. Die Herausforderung bei einem bildbasierten CAPTCHA besteht darin, Bilder auszuwählen oder zu identifizieren, die zu einem Thema passen. Visuelle CAPTCHAs wurden ursprünglich als Ersatz für textbasierte CAPTCHAs eingeführt.

Bei der visuellen Herausforderung müssen Internetnutzer eine Reihe von Bildern erkennen, interpretieren und nach einer vorgegebenen Regel auswählen.

Obwohl bildbasierte CAPTCHAs für viele Menschen oft einfacher zu lösen sind als textbasierte CAPTCHAs, stellen diese CAPTCHAs für sehbehinderte Benutzer oder Benutzer von Bildschirmleseprogrammen ein erhebliches Problem in Bezug auf die Barrierefreiheit dar. Nicht alle Webnutzer können Bilder interpretieren, was für Nutzer mit Behinderungen eine große Herausforderung darstellt.

Bilderkennungsaufgaben sind für Bots seit langem schwer zu lösen, da sie sowohl Bilderkennung als auch semantische Klassifizierung erfordern. Mit der Verbesserung der künstlichen Intelligenz wiegt dieser Vorteil die Nachteile bei der Barrierefreiheit nicht mehr auf.

Google reCAPTCHA v2 oder hCaptcha sind Beispiele für bildbasierte CAPTCHAs mit visuellen Herausforderungen. Obwohl das Thema Barrierefreiheit in Bezug auf diese CAPTCHAs schon oft und lange diskutiert wurde, sind sowohl Google reCAPTCHA v2 als auch hCaptcha immer noch im Einsatz.

Audio-based CAPTCHAs play a recording of letters or numbers that people with disabilities have to read correctly.

Audio-gestützte CAPTCHAs

Audio-CAPTCHAs wurden als Alternative für sehbehinderte Benutzer entwickelt, um die Probleme der Barrierefreiheit von textbasierten und bildbasierten CAPTCHAs zu lösen. Für Blinde ist das Lösen von audio-basierten CAPTCHA-Herausforderungen oder Nicht-Text-Inhalten oft die einzige Möglichkeit, um zu beweisen, dass sie Menschen sind.

Allerdings beherrschen nicht alle Webnutzer die englische Sprache oder sind in der Lage, verzerrte Audiosignale zu verstehen, was es für Benutzer mit Behinderungen schwierig macht, mit Audio-CAPTCHA zu interagieren.

Tatsächlich wird ein Audio-CAPTCHA oft als Ausweichlösung zu text- oder bildbasierten Methoden verwendet. Bei einem Audio-CAPTCHA wird eine Audioaufnahme abgespielt, die eine bestimmte Buchstaben- oder Zahlenfolge enthält. Der sehbehinderte Benutzer oder die Person mit anderen Sehbehinderungen muss diese dann korrekt wiedergeben.

Theoretisch sollten Bots nicht in der Lage sein, die relevanten Zeichen von unwichtigen Hintergrundgeräuschen zu unterscheiden. Allerdings können einfache Computeralgorithmen heutzutage solche Audio-CAPTCHA-Herausforderungen leicht lösen. Daher sind es nicht Bots, die erhebliche Probleme mit Web-Erfahrungen haben, sondern viele Menschen.

Signal-based CAPTCHAs track user behavior using cookies to distinguish between humans and bots.

Signalbasierte CAPTCHAs

Eine weitere Entwicklung bei CAPTCHAs sind die sogenannten signalbasierten CAPTCHAs. Das signalbasierte CAPTCHA verfolgt die Bewegungen und andere Aktivitäten des Benutzers, um echtes menschliches Verhalten zu identifizieren.

Schlägt die signalbasierte Verifizierung fehl, wird oft auf ein herkömmliches CAPTCHA mit Bilderkennungsaufgaben zurückgegriffen.

Signalbasierte CAPTCHAs sind oft eine Art unsichtbares CAPTCHA. Anstelle einer interaktiven CAPTCHA-Herausforderung, die der Benutzer manuell lösen muss, werden Cookies verwendet, um zusätzliche Informationen zu sammeln und zu speichern und das Verhalten sitzungsübergreifend zu analysieren. Dadurch ist es möglich, zwischen menschlichem und automatisiertem Verhalten zu unterscheiden.

Das Problem dabei: Signalbasierte CAPTCHAs funktionieren, solange sich ein Benutzer „normal“ verhält. Für Menschen mit Behinderungen, die auf unterstützende Technologien oder andere Hilfsmittel angewiesen sind, wird diese gewünschte Normalität zu einer ernsthaften Hürde.

Die Unterscheidung zwischen Schwarz und Weiß, Bot und Mensch, ist in der Regel recht strikt, sodass Abweichungen sofort aussortiert werden. Dies führt zu einer hohen Falsch-Positiv-Rate. Nicht alle Webnutzer können sich so „normal“ verhalten, wie es von diesen CAPTCHAs erwartet wird, was zu Problemen bei der Barrierefreiheit für Nutzer mit Behinderungen führen kann.

Googles reCAPTCHA v3 ist eines der beliebtesten signalbasierten CAPTCHAs. Aber auch das „No CAPTCHA reCAPTCHA“ aus reCAPTCHA v2 basiert auf dieser Technologie und hat seine Grenzen.

A proof-of-work CAPTCHA challenges the device and works in the background.

Proof-of-Work-CAPTCHAs

Ein Proof-of-Work-CAPTCHA verwendet ein kryptografisches Rätsel, das vom Gerät des Benutzers mit einem gewissen Rechenaufwand gelöst wird. Moderne Proof-of-Work-CAPTCHAs werten zusätzlich fortgeschrittene Risikosignale aus, um den Schwierigkeitsgrad der kryptografischen Rätsel auf der Grundlage einer Risikobewertung anzupassen.

Ein Proof-of-Work-CAPTCHA ist im Wesentlichen ein wirklich unsichtbares CAPTCHA, das keine Bild-, Text- oder Audio-CAPTCHA oder andere CAPTCHA-Herausforderungen erfordert. Es ist nicht notwendig, dass Menschen manuell Aufgaben ausführen, da das Gerät dies im Hintergrund erledigt. Während der Benutzer ein Webformular ausfüllt, wird das CAPTCHA-Rätsel unsichtbar und innerhalb weniger Sekunden gelöst.

Die Kombination aus einem kryptografischen Rätsel und fortschrittlichen Risikosignalen ermöglicht eine genaue Analyse des Benutzerverhaltens und gewährleistet so ein Höchstmaß an Website-Sicherheit.

Aus der Perspektive der Barrierefreiheit ist ein Proof-of-Work-CAPTCHA vollständig barrierefrei, da keine manuellen Aufgaben gelöst werden müssen. Dies ist besonders vorteilhaft, da nicht alle Webnutzer traditionelle CAPTCHA-Aufgaben lösen können, insbesondere Menschen mit Behinderungen.

Der Pionier der fortschrittlichen Proof-of-Work-CAPTCHA ist Friendly Captcha. Dieser barrierefreie CAPTCHA-Anbieter gewährleistet nicht nur einen optimalen Bot-Schutz, sondern ist auch ohne CAPTCHA-Herausforderungen zugänglich, WCAG- und DSGVO-konform.

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Probleme mit der Barrierefreiheit von CAPTCHAs

Wie wir gesehen haben, gab es in der Vergangenheit viele Entwicklungen, die behaupten, CAPTCHAs zugänglicher und benutzerfreundlicher zu machen.

Es besteht nach wie vor ein wachsender Bedarf an innovativer Technologie, die die Benutzer nicht herausfordert und keine zusätzlichen Barrieren schafft. Ein CAPTCHA mit Arbeitsnachweis scheint alle Anforderungen an einen hohen Bot-Schutz und eine hohe Barrierefreiheit zu erfüllen. Bis wir dieses Stadium überall erreicht haben, wird es bei herkömmlichen CAPTCHAs noch eine große Anzahl von Problemen mit der Barrierefreiheit geben.

Menschen mit Sehbehinderungen fällt es beispielsweise oft schwer oder ist gar unmöglich, Bild- oder Texträtsel zu entschlüsseln, wie sie bei herkömmlichen bildbasierten Ansätzen vorkommen. Als Benutzer von Bildschirmleseprogrammen sind sie auf unterstützende Technologien oder große Bildschirmleseprogramme angewiesen, die in vielen Fällen die visuellen CAPTCHA-Tests nicht korrekt wiedergeben.

Diese Tests betreffen in erster Linie blinde Menschen, können aber auch vorübergehend auftreten, wenn die Brille verlegt wurde oder das Sonnenlicht auf dem Bildschirm stört.

Auch Menschen mit kognitiven und anderen Sehbehinderungen oder ältere Menschen können Schwierigkeiten haben, komplexe CAPTCHA-Tests wie vorgegeben zu absolvieren. Die Verwendung nicht barrierefreier herkömmlicher CAPTCHAs kann daher Menschen mit vorübergehenden kognitiven Beeinträchtigungen, wie z. B. Migränepatienten, davon abhalten, Webformulare zu verwenden.

Menschen mit sensorischen Beeinträchtigungen, wie z. B. einem eingegipsten Arm, können von der Verwendung herkömmlicher CAPTCHAs ausgeschlossen werden, da sie bei Bilderkennungsaufgaben nicht die richtigen Felder markieren können.

Im Allgemeinen wird bei herkömmlichen CAPTCHAs oft davon ausgegangen, dass alle Internetnutzer englische Wörter und Zeichen lesen und sogar transkribieren können. Dies bedeutet, dass eine große Anzahl nicht englischsprachiger Internetnutzer möglicherweise nicht in der Lage ist, den CAPTCHA-Test zu lösen, da nicht jeder Englisch sprechen und verstehen kann.

Im Gegensatz dazu laufen moderne CAPTCHA-Lösungen vollständig im Hintergrund und verwenden einen Proof-of-Work-Mechanismus und eine Risikosignalauswertung, um sicherzustellen, dass sie immer vollständig zugänglich sind. Eine barrierefreie CAPTCHA-Lösung eröffnet allen Menschen einen barrierefreien Zugang zu Webspace und Online-Diensten.

Mit dem WCAG-Checker von Friendly Captcha können Website-Betreiber auf einfache Weise testen, ob ihre Website den internationalen Gesetzen und Rahmenbedingungen für Barrierefreiheit wie WCAG oder EAA entspricht. Hier geht es zum WCAG-Checker.

Im folgenden Abschnitt werden wir uns mit den rechtlichen Anforderungen befassen, um die Barrierefreiheit von CAPTCHA und von Websites im Allgemeinen zu gewährleisten.

Overcoming accessibility hurdles

Pflichten zur Barrierefreiheit: Rechtlicher und regulatorischer Rahmen

Wenn es um eine barrierefreie CAPTCHA-Lösung geht, erfüllen viele Anbieter die Anforderungen an die Barrierefreiheit nicht. Nicht alle Webnutzer können traditionelle CAPTCHA-Herausforderungen lösen, weshalb in den rechtlichen Rahmenbedingungen die Notwendigkeit barrierefreier Lösungen betont wird.

Es gibt gesetzliche Anforderungen und Rahmenbedingungen mit internationalen und nationalen Standards, die für die Barrierefreiheit von CAPTCHA im Zusammenhang mit der Barrierefreiheit von Websites im Allgemeinen zu befolgen sind.

Die Deque University bietet beispielsweise eine CAPTCHA-Checkliste für Barrierefreiheit gemäß den WCAG-Richtlinien an. In der Checkliste wird darauf hingewiesen, dass herkömmliche CAPTCHAs nach Möglichkeit vermieden werden sollten. Verwenden Sie stattdessen intelligente Algorithmen, wie z. B. Proof-of-Work, die nicht auf menschlicher Eingabe basieren.

Einige Richtlinien sind in bestimmten Bereichen rechtlich bindend, wie z. B. der Europäische Rechtsakt zur Barrierefreiheit. Seine Anforderungen – einschließlich CAPTCHAs, die die Barrierefreiheit gewährleisten – werden bis Juni 2025 für alle Unternehmen mit Sitz in Europa oder mit europäischen Kunden verbindlich sein.

CAPTCHA und Richtlinien für barrierefreie Webinhalte (WCAG)

Die Richtlinien für barrierefreie Webinhalte sind ein internationaler Standard, der eine Reihe von Empfehlungen für die Verbesserung der Barrierefreiheit von Webinhalten enthält. Die WCAG umfassen die Versionen WCAG 2.0 von 2008, WCAG 2.1 von 2018 und WCAG 2.2 von 2023.

Die technischen Dokumente der WCAG werden von der Arbeitsgruppe für Richtlinien zur Barrierefreiheit (WG) im Rahmen der Web Accessibility Initiative (WAI) des World Wide Web Consortium (W3C) erstellt.

Die WCAG besteht aus 13 Richtlinien, die jeweils unter vier Prinzipien fallen: „wahrnehmbar, benutzbar, verständlich und robust“. Jede Richtlinie wird anhand definierter Erfolgskriterien getestet. Diese sind in drei Stufen unterteilt: A, AA und AAA.

Innerhalb der W3C-Gruppe gibt es einen Entwurf für eine Notiz über die „Unzugänglichkeit von CAPTCHAs“. Darin werden die Herausforderungen der Barrierefreiheit von CAPTCHA für alle Menschen und alternative Formen von visuellen Turing-Tests im Internet erörtert. Im Allgemeinen sind visuelle Turing-Tests, wie z. B. eine interaktive CAPTCHA-Herausforderung, nach WCAG akzeptabel, wenn sehr spezifische Anforderungen erfüllt werden. Um ein WCAG-konformes CAPTCHA zu verwenden, müssen die folgenden Anforderungen erfüllt sein:

  • Es muss eine Präsentation mit alternativen Ausgabemodi für alle Arten der Sinneswahrnehmung geben.
  • Es muss auch Textalternativen geben, die für den Text, der das CAPTCHA und seinen Zweck beschreibt, leichter verständlich sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass traditionelle CAPTCHAs im Rahmen der Richtlinien für die Barrierefreiheit von Webinhalten akzeptabel sind, solange sie die Anforderungen umsetzen. Beispielsweise muss ein Bilderkennungs-CAPTCHA eine Audioalternative bieten.

Sobald diese Einschränkungen erfüllt sind, ist die Sicherheit des CAPTCHA jedoch gefährdet. Es kann leicht von Bots gelöst werden und ist für Menschen mit Behinderungen immer noch schwierig. Dies macht es für Website-Betreiber und -Administratoren schwierig, traditionelle CAPTCHAs zu verwenden und gleichzeitig die Barrierefreiheit zu gewährleisten.

Barrierefreie Website und der European Accessibility Act (EAA)

Das Europäische Barrierefreiheitsgesetz ist eine wichtige Gesetzesinitiative, die darauf abzielt, die Barrierefreiheit bei einer Reihe von digitalen und physischen Produkten und Dienstleistungen zu verbessern.

Auf der Grundlage der Grundsätze der UN-Behindertenrechtskonvention von 2008 soll der EAA sicherstellen, dass alle Menschen, auch Menschen mit Behinderungen, Zugang zu neuen Technologien und Dienstleistungen haben. Der EAA wurde als EU-Richtlinie 2019/882 eingeführt und spiegelt das wachsende internationale Engagement für digitale Barrierefreiheit wider. Zunächst konzentrierte es sich auf öffentliche Online-Dienste, aber zunehmend auch auf den privaten Sektor.

Bis zum vollständigen Inkrafttreten der Richtlinie am 28. Juni 2025 wird die EAA Barrierefreiheitsstandards und CAPTCHA-Barrierefreiheit in so unterschiedlichen Bereichen wie E-Commerce, Smartphones, Computern, Geldautomaten, Transportdienstleistungen und Bankwesen vorschreiben.

Die EAA führt strenge Vorschriften ein, um sicherzustellen, dass digitale Geräte und Produkte für alle Benutzer zugänglich sind, insbesondere für Menschen mit Behinderungen. Nicht alle Webnutzer können herkömmliche CAPTCHA-Herausforderungen lösen, weshalb die EAA die Notwendigkeit barrierefreier Lösungen betont.

Diese Standards sind in Ländern, in denen die Anforderungen an die Barrierefreiheit variieren können, von entscheidender Bedeutung und gewährleisten einen einheitlichen Ansatz in der gesamten EU. Die Richtlinie gilt für alle Unternehmen, die die abgedeckten Produkte und Dienstleistungen innerhalb der EU anbieten, und hat Auswirkungen auf Konzerne, unabhängig davon, wo sie ihren Hauptsitz haben, solange sie europäische Kunden bedienen.

Obwohl die EAA allgemeine Anforderungen an die Barrierefreiheit festlegt, schreibt sie keine spezifischen technischen Lösungen vor, wie z. B. für barrierefreie CAPTCHAs. Stattdessen folgt die EAA den Web Content Accessibility Guidelines, die detaillierte technische Richtlinien für die Barrierefreiheit und insbesondere die Barrierefreiheit von CAPTCHAs enthalten.

Mit verschiedenen Ausgabemodi für alle Arten von Behinderungen (z. B. ein Audio-CAPTCHA als Fallback für einen Bilderkennungstest) und alternativem Text für alle Arten in der CAPTCHA-Umgebung kann ein CAPTCHA barrierefrei gestaltet werden.

Die Kombination mehrerer Arten herkömmlicher CAPTCHAs kann jedoch zu Sicherheitslücken führen, die solche Setups oft unbrauchbar machen. Daher sind moderne CAPTCHAs, die auf dem Proof-of-Work-Verfahren basieren, eine zeitgemäße Alternative, um einen barrierefreien Zugang zu Websites zu ermöglichen und gleichzeitig die Sicherheit zu gewährleisten.

In Vorbereitung auf die EAA im Jahr 2025 ist es für CAPTCHA-Entwickler und Website-Administratoren von entscheidender Bedeutung, kontinuierlich nach CAPTCHA-Lösungen zu suchen und diese zu implementieren, die die Benutzererfahrung für alle respektieren und verbessern. Durch die Einhaltung der EAA und anderer rechtlicher Rahmenbedingungen vermeiden Unternehmen nicht nur die rechtlichen Konsequenzen einer Nichteinhaltung, sondern leisten auch einen positiven Beitrag zur Schaffung einer integrativen digitalen Umgebung, die alle Benutzer gleichermaßen wertschätzt.

Barrierefreie Webseiten und der Abschnitt 508 des Rehabilitationsgesetzes

Abschnitt 508 des Rehabilitation Act ist ein wichtiges US-Bundesgesetz, das Barrierefreiheit für alle elektronischen und informationstechnischen (EIT) Geräte vorschreibt, die von der Bundesregierung entwickelt, beschafft, gewartet oder genutzt werden.

Ursprünglich 1973 erlassen und 1998 erheblich geändert, um diesen Technologie-Schwerpunkt zu betonen, stellt Abschnitt 508 sicher, dass Menschen mit Behinderungen einen vergleichbaren Zugang zu und eine Nutzung von Informationen und Daten haben, die der Erfahrung von Menschen ohne Behinderungen entspricht, es sei denn, die Einhaltung dieser Standards würde zu einer unzumutbaren Belastung führen.

Entscheidend ist, dass Abschnitt 508 die Richtlinien für die Barrierefreiheit von Webinhalten enthält, die spezifische Anforderungen für CAPTCHAs enthalten – einen automatisierten öffentlichen Turing-Test, der dazu dient, menschliche Benutzer von Bots zu unterscheiden.

Gemäß diesen Richtlinien müssen CAPTCHAs für Menschen mit visuellen, auditiven, motorischen oder kognitiven Behinderungen zugänglich sein. Dazu gehört auch, alternative Modalitäten für die Lösung von CAPTCHAs bereitzustellen und sicherzustellen, dass, wenn sich eine Modalität (z. B. eine visuelle Herausforderung) für einen Benutzer als unzugänglich erweist, eine Alternative (z. B. ein Audio-CAPTCHA) verfügbar sein muss.

Website-Administratoren und -Betreiber, die sich nicht um die WCAG-Anforderungen für CAPTCHAs kümmern möchten, verlassen sich auf moderne CAPTCHAs wie Proof-of-Work-CAPTCHAs. Durch das Lösen der kryptografischen Hintergrundrätsel werden nur Bots herausgefordert, keine Menschen.

Durch die Angleichung an WCAG fördert Abschnitt 508 eine barrierefreie digitale Umgebung und stellt sicher, dass Sicherheitsmaßnahmen wie CAPTCHAs Menschen mit Behinderungen nicht von der vollständigen Teilnahme am digitalen Zeitalter ausschließen.

Zugängliche CAPTCHAs und der Americans with Disabilities Act (ADA)

Der Americans with Disabilities Act ist ein grundlegendes Bürgerrechtsgesetz, das 1990 in den Vereinigten Staaten verabschiedet wurde, um Menschen mit Behinderungen vor Diskriminierung zu schützen und ihre uneingeschränkte Teilhabe an der Gesellschaft zu gewährleisten.

Dieses umfassende Gesetz deckt mehrere Bereiche ab, darunter Beschäftigung, Transport, öffentliche Unterkünfte, Kommunikation und Zugang zu Programmen und Dienstleistungen staatlicher und lokaler Behörden.

Ein entscheidender Aspekt des ADA, der im digitalen Zeitalter an Bedeutung gewonnen hat, ist die Barrierefreiheit im Internet und die Barrierefreiheit von CAPTCHAs. Obwohl der ADA Online-Umgebungen oder CAPTCHAs nicht ausdrücklich erwähnt, werden Websites in rechtlichen Auslegungen und Gerichtsurteilen zunehmend als Erweiterungen öffentlicher Einrichtungen anerkannt.

Nicht alle Webnutzer können herkömmliche CAPTCHA-Herausforderungen lösen, weshalb der ADA die Notwendigkeit barrierefreier Lösungen betont.

Insbesondere die Auswirkungen des ADA auf die Barrierefreiheit im Internet haben die Einführung der Richtlinien für barrierefreie Webinhalte als Rahmen für die Einhaltung der Vorschriften gefördert. Dazu gehört auch, dass Sicherheits- und Verifizierungsinstrumente wie CAPTCHAs barrierefrei sind.

Gemäß dem ADA müssen CAPTCHAs und andere interaktive Elemente alternative Optionen bieten, die eine Reihe von Behinderungen berücksichtigen, um sicherzustellen, dass niemand daran gehindert wird, online auf notwendige Dienste oder Informationen zuzugreifen. Diese alternativen Modi und Textalternativen für traditionelle CAPTCHAs bieten jedoch eine zusätzliche Angriffsfläche für Bots.

Einfache Bots können Audio-CAPTCHA-Alternativen als Option zu Bilderkennungsaufgaben schnell lösen. Für echte Menschen kann dies eine weitere Hürde darstellen, da sie möglicherweise keine Muttersprachler sind oder nicht in der Lage sind, störende Hintergrundgeräusche erfolgreich herauszufiltern. Am Ende werden nur die Menschen außen vor gelassen.

Aus diesem Grund muss bei der Auswahl eines geeigneten CAPTCHA die Barrierefreiheit ernst genommen werden. Moderne CAPTCHA-Lösungen, die einen Proof-of-Work-Ansatz in Kombination mit fortschrittlichen Risikosignalen verwenden, sind die richtige Wahl für eine uneingeschränkte Barrierefreiheit in Übereinstimmung mit dem ADA.

Indem die ADA die Barrierefreiheit digitaler Inhalte und Sicherheitsmaßnahmen wie CAPTCHAs vorschreibt, fördert sie nicht nur die Inklusivität, sondern drängt Organisationen auch dazu, universelle Designprinzipien anzuwenden, die allen Nutzern zugutekommen.

Dieser Ansatz unterstreicht die Rolle der ADA bei der Förderung einer barrierefreien und inklusiven digitalen Landschaft und spiegelt ihr historisches Engagement für die Verbesserung der Barrierefreiheit von Websites und CAPTCHAs für alle Menschen wider.

Barrierefreie CAPTCHAs und der Accessibility for Ontarians with Disabilities Act (AODA)

Der Accessibility for Ontarians with Disabilities Act (AODA) ist ein innovativer Rechtsrahmen, der 2005 in Ontario, Kanada, mit dem Ziel erlassen wurde, bis 2025 eine vollständig barrierefreie Provinz zu schaffen.

Diese umfassende Gesetzgebung verpflichtet alle Organisationen im öffentlichen, privaten und gemeinnützigen Sektor, verschiedene Standards für Barrierefreiheit in Bereichen wie Kundenservice, Beschäftigung, Information und Kommunikation, Transport und bauliche Umwelt zu erfüllen.

Ein wichtiger Bestandteil des AODA betrifft den Bereich Information und Kommunikation, insbesondere die digitale Barrierefreiheit. Das Gesetz schreibt vor, dass alle Webinhalte WCAG-konform sein müssen, um Menschen mit Behinderungen den Zugang zu webbasierten Ressourcen und Diensten zu erleichtern. Dazu gehört auch, dass Sicherheitsfunktionen wie CAPTCHAs, die auf Websites verwendet werden, ebenfalls vollständig barrierefrei sein müssen.

Gemäß der AODA müssen CAPTCHAs Alternativen bieten, die für Benutzer mit einer Reihe von Behinderungen geeignet sind, darunter Seh-, Hör-, motorische oder kognitive Beeinträchtigungen.

Für CAPTCHAs bedeutet dies: Gemäß der AODA muss ein visuelles CAPTCHA eine Audio-Challenge haben. Gleichzeitig müssen CAPTCHAs, die auf einer Audio-Challenge basieren, eine visuelle oder Textalternative haben, damit niemand vom Zugang zu wesentlichen digitalen Funktionen ausgeschlossen wird.

Eine noch bessere Lösung sind moderne CAPTCHAs mit Proof-of-Work, die von Benutzern mit Behinderungen begrüßt wurden.

Durch die Einführung solcher integrativer Verfahren fördert die AODA nicht nur die Rechte von Menschen mit Behinderungen, sondern schafft auch einen Präzedenzfall für Barrierefreiheit, der sich auf den globalen Diskurs über digitale Inklusion auswirkt. Sie betont, dass die Barrierefreiheit von CAPTCHA nicht nur eine Frage der Einhaltung der WCAG ist, sondern ein grundlegender Aspekt der Benutzererfahrung, der die digitale Interaktion für alle verbessert.

Im nächsten Abschnitt werden wir uns mit traditionellen aktuellen CAPTCHA-Methoden und neuen modernen Lösungen befassen und untersuchen, wie sie sich auf die Barrierefreiheit von CAPTCHA auswirken.

Evaluierung barrierefreier CAPTCHA-Lösungen

Es gibt eine Reihe von CAPTCHA-Anbietern, die textbasierte, bildbasierte, audiobasierte, signalbasierte oder Proof-of-Work-CAPTCHAs für Cybersicherheitszwecke anbieten. Zu den beliebtesten CAPTCHA-Diensten gehören Friendly Captcha, reCAPTCHA und hCaptcha. Wir werden diese drei Anbieter nun im Hinblick auf die Barrierefreiheit von CAPTCHA bewerten.

Vergleichen wir ihre Effektivität in Bezug auf Sicherheit und Barrierefreiheit von CAPTCHA. Unser Ziel ist es, festzustellen, inwieweit diese CAPTCHA-Systeme den gesetzlichen Standards entsprechen, und ihre allgemeine Nutzbarkeit für Benutzer mit unterschiedlichen Behinderungen zu bewerten.

Durch den Vergleich dieser Systeme wollen wir die Stärken und Grenzen jedes Systems aufzeigen und Erkenntnisse liefern, die Webentwicklern und Erstellern von Inhalten bei der Auswahl der für ihre Bedürfnisse am besten geeigneten und barrierefreien CAPTCHA-Lösung helfen können.

hCaptcha-Barrierefreiheit

Schauen wir uns genauer an, ob hCaptcha die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Barrierefreiheit erfüllt. Ist hCaptcha WCAG-konform?

hCaptcha ist eine CAPTCHA-Lösung, die Websites vor Bots schützen soll, während menschliche Benutzer sie passieren können. Die Funktionen für Barrierefreiheit und die Umsetzung dieser Funktionen verdienen jedoch eine genauere Betrachtung, um zu verstehen, ob sie für Benutzer mit Behinderungen geeignet sind.

hCaptcha verwendet in der Regel visuelle Tests, bei denen Benutzer Objekte in Bildern identifizieren müssen. Für Menschen mit Sehbehinderungen können diese visuellen Turing-Tests eine große Herausforderung darstellen. Die visuellen Herausforderungen sind auch dann schwer zu lösen, wenn alternativer Text bereitgestellt wird, da der Kontext und die Nuancen von Bildern nur schwer allein durch Text vermittelt werden können.

hCaptcha behauptet, WCAG-konform zu sein. In Wirklichkeit gibt es jedoch immer noch hCaptcha-Probleme bei der Barrierefreiheit, wie z. B. dass Alternativtext mit Bildschirmleseprogrammen möglicherweise nicht korrekt angezeigt wird, das Pop-up-Fenster bei zu langsamer Interaktion geschlossen wird oder die Navigation möglicherweise nicht intuitiv zu bedienen ist.

Da der hCaptcha-Anbieter Intuition Machines die Probleme bei der Barrierefreiheit seines CAPTCHA erkannt zu haben scheint, gibt es eine Möglichkeit, diese CAPTCHA-Tests zu umgehen.

Benutzer, die eine barrierefreie Version von hCaptcha suchen, müssen zu einer speziellen URL navigieren und einen Registrierungsprozess durchlaufen. Dieser Schritt selbst kann eine Barriere für die Barrierefreiheit für Menschen mit Beeinträchtigungen darstellen. Nach der Registrierung stellt hCaptcha ein Cookie bereit, das Benutzer mit Behinderungen auf allen Websites, die hCaptcha verwenden, erkennt, ohne einen CAPTCHA-Test durchzuführen.

Die Verwendung eines dauerhaften Cookies für Barrierefreiheit wirft Datenschutzbedenken auf. Es verfolgt die Webaktivitäten des Benutzers auf allen Websites, die hCaptcha verwenden. Benutzer müssen daher ihr Bedürfnis nach einem einfacheren Zugang gegen ihr Recht auf Privatsphäre abwägen. Diese Authentifizierungsmethode hängt stark von der Fähigkeit des Benutzers ab, Cookies auf seinem Gerät zu verwalten und zu pflegen, was möglicherweise nicht für alle Benutzer machbar ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, wenn die Vorregistrierung es menschlichen Benutzern ermöglicht, das hCaptcha zu umgehen, die Wirksamkeit des automatisierten öffentlichen Turing-Tests als Sicherheitsmaßnahme in Frage gestellt wird.

Dieser Ansatz beseitigt zwar Barrieren für die Barrierefreiheit, schwächt aber möglicherweise auch die Hauptfunktion von CAPTCHA – die Unterscheidung zwischen menschlichen Benutzern und Bots. Dieser Kompromiss wirft ein kritisches Problem bei der Gestaltung von hCaptcha auf: Das Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Barrierefreiheit ist oft schwer zu erreichen, ohne das eine oder das andere zu opfern.

Die Barrierefreiheit von hCaptcha weist nach wie vor erhebliche Nachteile auf. Die Notwendigkeit, sich für einen einfacheren Zugang zu registrieren, und die daraus resultierenden Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes stellen in Kombination mit der potenziellen Verringerung der Sicherheitseffektivität sowohl für Benutzer als auch für Entwickler eine ernsthafte Herausforderung dar.

Einen Überblick über hCaptchas Alternativen, die sowohl robuste Sicherheit als auch echte Barrierefreiheit bieten, finden Sie hier.

Barrierefreiheit von reCAPTCHA

Der nächste Schritt besteht darin, die Barrierefreiheit von Google reCAPTCHA genauer zu betrachten: Ist reCAPTCHA WCAG-konform?

reCAPTCHA ist eines der beliebtesten CAPTCHA-Systeme. Es gibt zwei Versionen: reCAPTCHA v2 und reCAPTCHA v3. Trotz seiner weit verbreiteten Nutzung wirft die Barrierefreiheit der verschiedenen Versionen von Google reCAPTCHA einige Bedenken auf, insbesondere im Hinblick auf die Einhaltung der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG).

Bei Google reCAPTCHA v2 müssen Nutzer in der Regel bestimmte Bilder aus einem Raster identifizieren und auswählen, basierend auf einer Textaufforderung. Diese visuelle Herausforderung ist für blinde oder sehbehinderte Nutzer von Natur aus unzugänglich, da sie vollständig auf der Fähigkeit beruht, visuelle Inhalte zu sehen und zu interpretieren.

Gemäß den WCAG-Richtlinien bietet reCAPTCHA v2 alternative Formen wie eine Audio-CAPTCHA-Alternative und Textalternativen. Auf einer komplexen Google-Support-Seite finden Sie Informationen zur Barrierefreiheit von reCAPTCHA v2 und zur Lösung der Audio-Challenge. Das Verständnis dieser Seite kann für viele Benutzer mit Behinderungen eine weitere Barriere darstellen.

reCAPTCHA v3 ist die neueste Version der reCAPTCHA-Verifizierung. Mit einem signalbasierten Analyseansatzversucht sie, hauptsächlich im Hintergrund zu arbeiten und unsichtbar zu sein. Sie weist jeder Benutzerinteraktion eine Bewertung zu, die auf der Wahrscheinlichkeit basiert, dass es sich bei dem Benutzer um einen Bot handelt. Dieses auf Bewertungen basierende System minimiert die Benutzerinteraktion und erhöht so potenziell die Barrierefreiheit, da herkömmliche bildbasierte CAPTCHAs nicht mehr gelöst werden müssen.

Die reCAPTCHA-Verifizierung bleibt für Benutzer unsichtbar, es sei denn, ihre Aktivitäten lösen eine Risikomeldung aus. In diesem Fall kann eine zusätzliche interaktive CAPTCHA-Aufgabe angezeigt werden. Diese Risikomeldungen können sich beispielsweise auf Menschen mit Behinderungen auswirken, die auf unterstützende Technologien angewiesen sind.

Das Vertrauen in „normales“ Benutzerverhalten kann dazu führen, dass Benutzer mit Behinderungen versehentlich ausgeschlossen oder benachteiligt werden, was den Grundprinzipien der Barrierefreiheit und Inklusivität widerspricht, die im Rahmen der WCAG gewahrt werden sollen.

Die Methode, Benutzerinteraktionen zu verfolgen, um einen Verhaltenswert zu generieren, wirft jedoch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes auf. Die reCAPTCHA v3-Cookies speichern umfangreiche Daten über die Interaktion des Benutzers mit der Website, was einen Verstoß gegen den Datenschutz darstellen könnte.

Google bemüht sich nach Kräften, reCAPTCHA WCAG-konform zu gestalten. Die reale Nutzung und das Feedback der Benutzer deuten jedoch darauf hin, dass die reCAPTCHA-Verifizierung diese Standards für Barrierefreiheit möglicherweise nicht vollständig erfüllt.

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit mit reCAPTCHA finden Sie im Google reCAPTCHA-Hilfebereich. Auf die Frage „Dieses CAPTCHA ist zu schwer“ erhielten Benutzer die folgende Antwort, die als ironisch interpretiert werden könnte: „Keine Sorge. Manche CAPTCHAs sind schwierig. Klicken Sie einfach auf die Schaltfläche ‚Neu laden‘ neben dem Bild, um ein anderes zu erhalten.

Es gibt Alternativen zu reCAPTCHA, die die Bedenken aller Menschen, auch der Menschen mit Behinderungen, ernst nehmen und einen barrierefreien Online-Zugang für alle ermöglichen.

Friendly Captcha Barrierefreiheit

Eine weitere barrierefreie CAPTCHA-Lösung ist Friendly Captcha. Wir möchten prüfen, ob Friendly Captcha WCAG-konform ist.

Friendly Captcha entwickelt sich zu einer modernen CAPTCHA-Lösung im Bereich des Bot-Schutzes, die darauf ausgelegt ist, die Authentizität von Benutzern zu überprüfen, ohne die Barrierefreiheit oder den Datenschutz zu beeinträchtigen. Friendly Captcha verfolgt einen anderen Ansatz als herkömmliche CAPTCHAs, indem es die Proof-of-Work-Technologie verwendet, die den Verifizierungsprozess automatisiert und die Notwendigkeit menschlicher Interaktion mit Challenge-Response-Tests eliminiert.

Friendly Captcha wurde unter Berücksichtigung der Barrierefreiheit entwickelt. Im Gegensatz zu hCaptcha oder reCAPTCHA ist Friendly Captcha ein unsichtbares CAPTCHA, das vollständig im Hintergrund arbeitet und Sicherheitsprüfungen ohne manuelle Benutzereingaben verarbeitet.

Durch den Wegfall interaktiver Herausforderungen vermeidet die moderne, auf Proof-of-Work basierende CAPTCHA-Alternative häufige Probleme mit der Barrierefreiheit und Barrieren, die mit herkömmlichen bildbasierten CAPTCHAs oder textbasierten CAPTCHA-Herausforderungen verbunden sind.

Diese Funktion ist besonders für Benutzer mit Behinderungen von Vorteil, für die typische CAPTCHA-Aufgaben wie Bilderkennung oder Audiotranskription schwierig oder unmöglich zu bewältigen sind. Diese Verifizierungsmethode verbessert die Barrierefreiheit erheblich und stellt sicher, dass Friendly Captcha die WCAG-Richtlinien vollständig erfüllt.

Aber wie funktioniert die Proof-of-Work-Technologie von Friendly Captcha? Die Kerntechnologie hinter Friendly Captcha ist ein ausgeklügelter Proof-of-Work-Algorithmus. Friendly Captcha generiert ein kryptografisches, unsichtbares Rätsel, das im Hintergrund vom Gerät des Benutzers gelöst wird.

Um zwischen Computern und Menschen zu unterscheiden, werden die Rätsel mit fortschrittlichen Risikosignalen und Schwierigkeitsgradskalierung kombiniert, um den besten Bot-Schutz, Spam-Schutz und Spam-Prävention zu bieten.

Friendly Captcha ist ein Beispiel dafür, wie Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt werden können, ohne dass Benutzer gezwungen sind, zwischen Datenschutz und Barrierefreiheit Kompromisse einzugehen. Es verwaltet die Web-Sicherheit ohne HTTP-Cookies oder persistente Browserspeicherung. Dadurch ist es einfach, Datenschutzgesetze wie die DSGVO oder den CCPA einzuhalten.

Websites, die Friendly Captcha verwenden, werden wahrscheinlich eine höhere Benutzerzufriedenheit feststellen, da Besucher keinen aufdringlichen oder herausfordernden Tests unterzogen werden. Dieser benutzerfreundliche Ansatz kann zu einer höheren Beteiligung und einem größeren Vertrauen der Benutzer beitragen, die Wert auf Barrierefreiheit und Datenschutz legen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Friendly Captcha eine zukunftsorientierte Lösung ist, die die traditionellen Fallstricke der Web-Sicherheit und Probleme der Barrierefreiheit von CAPTCHA angeht. Die Konformität mit WCAG und DSGVO in Kombination mit dem Einsatz der neuesten Proof-of-Work-Technologie setzt einen neuen Standard für eine barrierefreie, private und benutzerfreundliche CAPTCHA-Lösung.

Durch die Integration von Friendly Captcha können Websites eine integrativere Umgebung bieten, die sowohl die Bedürfnisse der Barrierefreiheit als auch die Datenschutzrechte aller Benutzer respektiert.

CAPTCHA-Typ Text Bild Audio Signal Proof-of-Work
Beispiele
reCAPTCHA v1
reCAPTCHA v2, hCaptcha
reCAPTCHA v3
Friendly Captcha
Sehbehin-derung
sehr gering
sehr gering
mittel
mittel
hoch
Hörbehin-derung
hoch
hoch
sehr gering
hoch
hoch
kognitive Behin-derung
gering
gering
mittel
hoch
hoch
WCAG-Konfor-mität
keine Konformität
keine Konformität
keine Konformität
teilweise Konformität
vollständige Konformität
Hinweise
basiert auf verzerrtem Text, der für sehbehinderte Nutzer schwierig sein kann; Ausweich-lösung erforderlich
erfordert visuelle Unterschei-dung von Bildern, die für blinde Nutzer unzugänglich sein können; Ausweich-lösung erforderlich
hängt von der Fähigkeit ab, verzerrte Töne zu hören und zu interpretieren; Ausweich-lösung erforderlich
Analyse von Signalen und Benutzer-interaktionen; kann barrierefrei sein, aber falsch-positive Ergebnisse sind möglich
keine Benutzer-interaktion erforderlich, arbeitet im Hintergrund

Fazit: Welches CAPTCHA ist barrierefrei?

Wir haben uns verschiedene CAPTCHA-Anbieter angesehen, die Barrierefreiheit und Cybersicherheit mit unterschiedlichen Methoden umsetzen. hCaptcha, reCAPTCHA oder Friendly Captcha – welches CAPTCHA ist wirklich WCAG-konform und barrierefrei?

Jeder Anbieter hat unterschiedliche Ansätze gewählt, um diese kritischen Aspekte in Einklang zu bringen – mit unterschiedlichem Erfolg bei der barrierefreien Gestaltung von CAPTCHA und der Einhaltung globaler Standards für Barrierefreiheit:

  • hCaptcha: Während hCaptcha Bots blockiert und Website-Betreibern eine Möglichkeit bietet, Einnahmen zu generieren, erfordern die CAPTCHA-Funktionen zur Barrierefreiheit für Benutzer mit Behinderungen eine vorherige Registrierung. Dies kann den spontanen Zugang behindern und wirft aufgrund der Abhängigkeit von Cookies Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes auf. Obwohl hCaptcha versucht, visuelle Herausforderungen zu bewältigen, kann es eine Barriere darstellen, wenn Benutzer diese Rätsel aktiv lösen müssen, insbesondere für Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen.
  • reCAPTCHA: Googles reCAPTCHA, insbesondere in Version 3, scheint eine leichte Verbesserung der Barrierefreiheit zu sein. reCAPTCHA v3, das Entscheidungen auf der Grundlage von Signalen und der Analyse des Benutzerverhaltens trifft, verringert die Barriere für Benutzer, allerdings nicht ohne Bedenken. Dieses System könnte Benutzer mit Hilfsbedarf versehentlich als atypisch kennzeichnen, was zu potenziellen Fehlalarmen führen kann. Darüber hinaus sind frühere Versionen wie reCAPTCHA v2 zwar mit akustischen und visuellen Herausforderungen verbunden, bleiben aber für Benutzer mit bestimmten Behinderungen teilweise unzugänglich. Darüber hinaus ist die Verwendung von Googles reCAPTCHA in Verbindung mit der Verwendung von Cookies aus datenschutzrechtlicher Sicht besonders kritisch.
  • Friendly Captcha: Friendly Captcha erweist sich als der innovativste Anbieter in Bezug auf Barrierefreiheit und Datenschutz. Durch den Einsatz einer Proof-of-Work-Technologie, die im Hintergrund arbeitet, ohne dass eine Interaktion des Benutzers erforderlich ist, beseitigt Friendly Captcha erhebliche Barrieren für Menschen mit Behinderungen. Das Design entspricht nicht nur den WCAG-Richtlinien, sondern respektiert auch die Datenschutzgrundsätze und ist damit ein vorbildliches Modell für zukünftige CAPTCHA-Technologien, bei denen neben robusten Sicherheitsmaßnahmen auch die Benutzererfahrung im Vordergrund steht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass hCaptcha und reCAPTCHA darauf abzielen, die Barrierefreiheit zu verbessern, jedoch aufgrund ihrer Abhängigkeit von Benutzerinteraktion, Verhaltensverfolgung und Cookie-basierten Systemen mit Herausforderungen konfrontiert sind. Dies schafft Barrieren für Menschen mit Behinderungen und wirft Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes auf. Friendly Captcha zeichnet sich als die barrierefreieste und datenschutzbewussteste Lösung aus, die die Proof-of-Work-Technologie nahtlos integriert, um Benutzerbarrieren zu beseitigen.

Wenn Sie nach einem CAPTCHA suchen, bei dem Barrierefreiheit im Vordergrund steht, melden Sie sich für eine kostenlose Friendly-Captcha-Testversion an oder sehen Sie sich die barrierefreie CAPTCHA-Herausforderung an.

Im Allgemeinen sind visuelle Turing-Tests wie reCAPTCHA von Google gemäß den Richtlinien für die Barrierefreiheit von Web-Inhalten (WCAG) konform – allerdings mit einigen Einschränkungen. So müssen Websites, die reCAPTCHA verwenden, verschiedene „Ausgabemodi für verschiedene Arten der Sinneswahrnehmung“ anbieten. Darüber hinaus ist ein alternativer Text erforderlich, der den Zweck des Nicht-Text-Inhalts näher beschreibt und identifiziert, z. B. der Text, der die CAPTCHA-Aufgabe erklärt.

Wer auf der Suche nach einer CAPTCHA-Alternative ohne Einschränkungen und mit voller WCAG-Konformität ist, finden in Friendly Captcha die richtige Lösung.
Ob ein CAPTCHA barrierefrei ist, variiert je nach Anbieter und Integration. Traditionelle CAPTCHAs wie reCAPTCHA v2 oder hCaptcha können erhebliche Barrieren für Menschen mit Behinderungen darstellen. Im Gegensatz dazu sind moderne CAPTCHA-Technologien wie Friendly Captcha inklusiver, da sie unsichtbare Hintergrundherausforderungen auf einer Proof-of-Work-Basis bieten.

Traditionelle CAPTCHAs gehen die Probleme der Barrierefreiheit auf verschiedene Arten an. CAPTCHA-Anbieter wie hCaptcha oder reCAPTCHA berücksichtigen die Barrierefreiheit, indem sie Funktionen wie Audio-Fallback-Versionen für Sehbehinderte anbieten, die Kompatibilität mit Bildschirmlesegeräten sicherstellen oder das CAPTCHA durch einen manuellen Registrierungsprozess und Cookies umgehen.

Auf dem Weg zu einem benutzerfreundlicheren CAPTCHA bietet Friendly Captcha im Gegensatz dazu einen modernen Ansatz: Mit seiner Proof-of-Work-Technologie ist es wirklich unsichtbar und fordert Geräte heraus, nicht den Menschen. Da niemand eine CAPTCHA-Herausforderung manuell lösen muss, beseitigt Friendly Captcha buchstäblich die Probleme der Barrierefreiheit.
Ja, es gibt barrierefreie Alternativen zum CAPTCHA, wie z.B. Honeypot-Methoden, zeitbasierte Heuristiken oder die Implementierung biometrischer Merkmale. Diese Alternativen können die Barrierefreiheit verbessern, bieten aber nur begrenzte Sicherheit im Web. Barrierefreie CAPTCHA-Alternativen wie Friendly Captcha kombinieren maximale Sicherheit mit Barrierefreiheit. Friendly Captcha ist die barrierefreie Alternative zu traditionellen CAPTCHAs wie reCAPTCHA oder hCaptcha.

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